Als das Rudel wuchs – unsere Gedanken vor der Geburt

Schon bevor unsere Kleine geboren wurde, haben Kristin und ich uns viele Gedanken gemacht. Nicht nur über Windeln, Schlafrhythmus und Elternzeit – sondern auch über June.

Unsere Hündin ist ein echtes Familienmitglied, aber eben auch: reaktiv.

Schnelle Bewegungen mochte sie noch nie besonders. Und genau das – wussten wir – bringt ein Baby mit sich.

Zwar kannte June Babys vom Sehen, und auch der Geruch schien sie nie zu stören, im Gegenteil. Aber wie würde das sein, wenn plötzlich so ein kleiner Mensch dauerhaft bei uns wohnt?

Die erste Begegnung – und eine vorsichtige Hundeseele

Als wir unsere Tochter aus dem Krankenhaus mit nach Hause brachten, war ich ehrlich gesagt ein bisschen nervös.

June? Die war… mäßig interessiert.

Sie schnupperte kurz an der Decke, warf einen Blick auf das Baby – und drehte dann um, als würde sie sagen:

„Aha. Besuch. Wird sicher bald wieder abgeholt.“

Aber wir wussten: Auch wenn sie zurückhaltend war, war das kein Desinteresse.

Sie beobachtete. Spürte. Und wir beobachteten auch – vor allem uns selbst.

Was uns geholfen hat (und June auch)

Damit sich June nicht vernachlässigt fühlt, haben wir von Anfang an auf diese Dinge geachtet:

Routinen beibehalten: Spaziergänge, Futterzeiten, Leckerli-Momente – so normal wie möglich mit ihren Lieblingsleckerlis

Aufmerksamkeit teilen: Immer wieder bewusste Zeit nur mit June

Sicherheit geht vor: Baby und Hund nie unbeaufsichtigt lassen – aus Prinzip

Hundezone akzeptieren: June darf aufs Sofa. Und ja – sie darf auch neben dem Baby liegen

Diese klare Haltung hat uns selbst Sicherheit gegeben – und June offenbar auch.

Ein Moment, der alles verändert hat

Neulich saßen wir zu dritt auf dem Sofa. Die kleine Maus auf meinem Schoß, June neben uns.

Die Kleine beginnt, die Welt zu begreifen – mit den Händen. Und plötzlich griff sie nach Junes Nase.

Ich war erschrocken. June ist groß. Und sensibel. Und ihre Nase ist… na ja, ihre Nase.

Aber was machte sie? Nichts.

Sie ließ es einfach geschehen. Kein Knurren. Kein Rückzug. Nur ein Blick – sanft, fast wie: „Alles gut. Ich weiß, das ist jetzt Familie.“

In dem Moment war mir klar: Sie hat das Baby voll akzeptiert.

Und ich? War stolz. So richtig. Und auch ein bisschen erleichtert.

Auch unterwegs: Team Rückbank

Sogar beim Autofahren, wo ich anfangs echt Bedenken hatte, läuft es inzwischen super.

Unser Engel sitzt in ihrer Babyschale – June liegt angeschnallt daneben auf ihrer Hundedecke.

Kein Theater. Kein Gewusel. Nur ein Blickkontakt zwischen den beiden, als würden sie sich gegenseitig beruhigen.

Fazit – Wenn aus Sorge Vertrauen wird

Natürlich passen wir immer noch gut auf. Natürlich ist June ein Tier. Natürlich bleibt Vorsicht wichtig.

Aber wir merken mit jedem Tag mehr: Das ist ihr Rudel.

Und unser kleines Sternchen? Wird mit einer Freundin auf vier Pfoten aufwachsen, die schon jetzt viel mehr versteht, als man denken würde.

Vielleicht braucht es nur etwas Zeit, Geduld – und eine sanfte Hundeschnauze – damit aus einem Baby und einem Hund eine Familie wird.

Hast du selbst einen Hund und ein Baby?

Wie habt ihr die erste Zeit erlebt?

Was waren eure Sorgen – und welche schönen Überraschungen gab’s bei euch?

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