10 Dinge, die ich als Papa gelernt habe – ohne dass mir jemand ein Buch dazu gegeben hat
Nicht perfekt, aber da – mein Papa-Lernen ohne Ratgeber
Als unsere Tochter auf die Welt kam, war da sofort dieses Gefühl von: Wow. Und jetzt?
Ich hatte keine Elternzeit genommen, sondern bin direkt wieder in den Arbeitsrhythmus gestartet. Früher aufstehen. Später nach Hause. Und dazwischen das Gefühl, irgendwie was zu verpassen – oder nicht genug zu geben.
Kristin war zuhause – in Elternzeit, mit Stillnächten, mit Baby auf dem Arm und Hund an der Leine.
Ich schlief meistens durch. Sie: nicht. Und das ist etwas, das ich inzwischen mit ganz anderen Augen sehe.
Denn Papa sein beginnt nicht erst, wenn man Zeit hat. Es beginnt, wenn man sich Zeit nimmt. Und das hier habe ich auf dem Weg gelernt:
1. Es gibt keinen idealen Einstieg ins Vatersein
Egal ob mit Elternzeit oder ohne – du wächst rein. Manchmal langsam, manchmal ruckelig. Und das ist okay.
2. Anwesenheit zählt – auch wenn’s wenig ist
Ich habe nicht viel Zeit. Aber ich versuche, die Momente, die ich habe, bewusst zu erleben. Ein gemeinsamer Kaffee mit Kristin. Ein paar Minuten mit der Kleinen auf dem Bauch.
Es sind nicht die Stunden – es ist die Aufmerksamkeit.
3. Schlaf ist Luxus – für andere
Ganz ehrlich: Ich schlafe meistens gut. Kristin nicht. Sie stillt, sie wacht auf, sie trägt, sie wiegt.
Und das ist ein stiller Kraftakt, den ich früher unterschätzt habe – heute bewundere ich ihn.
4. Wertschätzung kommt nicht automatisch – sie braucht Erinnerung
Ich vergesse manchmal, wie viel sie leistet. Und wie sehr sie den Laden hier schmeißt.
Aber ich lerne: Ein Satz wie „Danke, dass du das machst“ kann mehr verändern als jede To-do-Liste.
5. Still sitzen ist nicht meine Stärke – aber ihre Nähe verändert alles
Wenn ich die Kleine auf dem Bauch habe, ist da plötzlich Ruhe. Kein To-do, kein Job, kein Hund, der bellt.
Nur wir zwei. Und das reicht.
6. June, unser Hund, bringt Balance – und lernt mit uns
Sie war zuerst skeptisch. Reaktiv. Unsicher.
Heute liegt sie neben unserer Tochter, als wäre das schon immer so gewesen.
Auch Hunde wachsen mit ihrer Aufgabe.
7. Ich bin nicht der Held der Nacht – aber ich kann am Morgen übernehmen
Windeln, Garten, Bad putzen – ich lerne, dass kleine Dienste große Wirkung haben können.
Für Kristin. Für uns.
8. Gefühle kommen, wenn man sie lässt
Früher war ich eher „funktional“. Heute bin ich beim Kinderlachen weich. Beim Stillen ehrfürchtig.
Und manchmal einfach sprachlos vor Liebe.
9. Es geht nicht ums perfekte Gleichgewicht – sondern um echtes Miteinander
Wir sind nicht immer synchron. Aber wir reden. Versuchen’s besser zu machen.
Und genau das ist Familie.
10. Vatersein ist kein Projekt. Es ist Beziehung.
Und die wächst nicht durch Leistung – sondern durch Verbindung.
Und durch ein kleines Wesen, das dich jeden Tag ein Stück mehr braucht.
Fazit:
Ich habe keine Elternzeit gemacht.
Aber ich versuche, jeden Tag ein bisschen Papa-Zeit zu leben.
Und auch wenn ich nicht alles schaffe – das, was ich schaffe, versuche ich mit Liebe zu tun.
Wie hast du deinen Weg ins Vater- oder Muttersein erlebt?
Mit oder ohne Elternzeit – was war deine größte Lektion?
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